Original Engelbert Schmid Mundstücke
Je nach Lippengröße haben Sie die Wahl von 4 verschiedenen Randweiten. Für jede Randweite gibt es sechs Kesseltiefen, - flach, halbflach, mittel, halbtief, tief und extra tief, um einen helleren oder dunkleren Klang, eine leichtere obere Lage oder mehr Volumen in der Tiefe zu erzielen.
Neuentwicklung bei Engelbert Schmid Mundstücken:
digital gefertigte Mundstücke
Die traditionelle Herstellung von Mundstücken erfolgt nach einem handgefertigten Muster mit Werkzeugen, die immer wieder nachgeschärft werden müssen.
Das Muster mag sehr gut sein, aber der Kurvenverlauf kann durch die manuelle Fertigung nie 100% ideal sein, außerdem ergeben sich auf die Dauer Toleranzen bei der Herstellung der Serien durch das Nachschärfen der Werkzeuge.
Die seit 1981 existierenden traditionellen Mundstücke Original oder Modell Engelbert Schmid werden mit höchster Sorgfalt nach den Mustern angefertigt, die Engelbert Schmid persönlich mit der Hand gedreht hat. Diese sehr erfolgreiche Mundstückserie wird beibehalten. Es haben sich nur zwei minimale Änderungen als Verbesserung ergeben:
- Der Schaftkonus liegt jetzt einheitlich bei allen E.S.-Mundstücken zwischen Morse - und metrischem Konus und passt daher in so gut wie alle Mundrohre.
- Die genaue geometrische Untersuchung ergab die Notwendigkeit, dass die Bohrung sich von flach über halbflach, mittel, halbtief und tief immer jeweils um 2/10 mm vergrößern muss.
Die Zukunft der Herstellung der akustisch entscheidenden Teile am Horn vom Mundstück bis zum Schallstück gehört aber der Einbindung der Elektronik.
Engelbert Schmid hat also die idealen Kurven der Mundstücke Nr. 4 bis Nr. 15.5 ermittelt. Zusätzlich entstanden endlich die schon immer geplanten Nummern 1 bis 3.5 als Trichtermundstücke Wiener Art ohne Bauch mit Trichtern von flach bis extra tief. Mundstücke Wiener Art sind generell sehr tief, so liegt z.B. die Nr. 2.0 (mittel für Wiener Maßstäbe) im Bereich der Tiefe von Nr. 9 (tief nach deutschen Maßstäben). Für einen 4. Hornisten außerhalb Wiens wird in der Regel Nr. 2.5 (halbtief nach Wiener -, aber extratief nach deutschen Maßstäben) schon tief genug sein. Die Trichtermundstücke haben mehr „U“ - Vokal in der Klangfarbe, ein Vorteil für viele zum hellen Klang neigenden Hornisten. Die Bohrungen bei Trichtermundstücken sind generell etwas größer, was bei manchen Lippen den Geräuschanteil im Klang vergrößert.
Diese idealen Kurven wurden dann digital erfasst, und gemäß der digitalen Speicherung werden die Mundstücke mit verschleißfreien Werkzeugen ideal gedreht, gleichbleibend für alle Zeiten. Normale digitale Kopierdrehmaschinen kopieren übrigens alle „Fehlerchen“ des Musters und addieren ihre eigenen Kopierfehler. Die digitale Fertigung der Engelbert Schmid Mundstücke hat also nichts mit den existierenden digitalen Kopierdrehmaschinen zu tun!
Bei der genauen geometrischen Erfassung der Mundstücke, die ja in traditionaler Version schon seit 1981 existieren, haben sich für die digitale Version logische kleine Änderungen ergeben:
- Der Rand ist jetzt perfekt angenehm, so wie E.S. ihn sich immer vorgestellt hat.
- Die Mundstücke haben jetzt alle eine einheitliche Wandstärke im Kesselbereich von 1,7 mm, was sich positiv auf das Schwingungsverhalten auswirkt. Sie sehen es dem Mundstück also schon von außen an, dass es z.B. einen flachen Kessel hat.
- Die Bohrungsschritte von flach nach tief müssen um jeweils 2/10 mm steigen. Diesen Punkt haben was wir auch für die traditionellen Mundstücke übernommen.
- Die Schritte in der Kesseltiefe von flach bis tief wurden jetzt ganz gleichmäßig eingeteilt. Flach, halbflach und tief stimmen sehr gut mit der Tiefe der traditionellen Kessel überein. Mittel und Halbtief waren aber damals etwas tiefer als logisch geraten.
D.h. die digitalen Mundstücke mittel und halbtief sind etwas flacher als von traditionell her gewohnt. Um den für Sie gewünschten Klang zu erreichen, müssen Sie also eventuell eine halbe Stufe tiefer gehen als früher.
Der Vorteil der digitalen Mundstücke liegt in der noch größeren Effizienz und der perfekten Reproduzierbarkeit. Hier sehen Sie die Zusammenstellung der vollständigen Mundstückreihe Original Engelbert Schmid:
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Folgende Schritte erleichtern Ihnen die Auswahl Ihres Mundstückes:
Entscheiden Sie über Ihre Randinnenweite.
Prüfen Sie Ihre Klangfarbe mit dem halbtiefen Kessel, d.h. mit Nr. 2.5, Nr. 5.5, Nr. 8.5, Nr. 11.5 oder Nr. 14.5. Wenn Sie einen helleren Klang wünschen, probieren Sie den nächst flacheren Kessel. Wenn der Klang dunkler sein soll, probieren Sie den nächst tieferen Kessel.
Normalerweise werden Engelbert Schmid Mundstücke mit der originalen Bohrung geblasen. Für individuelle Bedürfnisse ist es manchmal von Vorteil, die Bohrung um ein oder zwei Zehntel Millimeter zu erweitern. In diesem Fall muß der Kesselauslauf der neuen Bohrung angepaßt werden.